Bike Park - Fragen
Häufig gestellte Fragen
Von 220 ha Ispringer Gemeindewald stehen 185 ha unter Naturschutz. Die Möglichkeiten einen Bike Park anzulegen waren also begrenzt. Die Entscheidung für dieses Waldstück traf die Ispringer Gemeindeverwaltung in enger Abstimmung mit den zuständigen Forstbehörden. Uns steht hier ein optimales Gelände zur Verfügung. Das Gelände ist mit dem Bike gut erreichbar und liegt zwischen der Autobahn A8, der Landstraße nach Pforzheim bzw. der Bahnstrecke Stuttgart – Karlsruhe. Die Abrollgeräusche der Fahrradreifen werden mit Sicherheit durch den Verkehrslärm überlagert.
Das Waldstück gehört der Gemeinde Ispringen und wurde dem Ispringer Turnverein verpachtet. In einem mehrseitigen Pachtvertrag ist die Nutzung genau geregelt. Viele fleißige Helferinnen und Helfer des Turnvereins Ispringen haben die Strecken angelegt. Baubeginn war März 2021.
Mountainbiking ist eine Sportart, wie viele andere auch. Viele unserer Kinder und Jugendlichen werden ihre Freizeit auch im Bike Park verbringen. Weiterhin soll auch erreicht werden dass der illegale Bau von Rampen und Strecken in den Wäldern der Umgebung unterbleibt. Durch diese Einrichtung wird das ohnehin vielseitige Sport- und Freizeitangebot in unserer Heimatgemeinde noch umfangreicher.
Uns war klar dass die Errichtung eines Bike Parks in einem Wald einen Eingriff in die Natur darstellt. Von Anfang an stand der Natur- und Umweltschutz über allen Planungen. Die Strecken orientieren sich am Baumbestand, auch die natürliche Topographie wurde genutzt. Nur kranke Bäume, speziell im Bereich des Fußweges mussten unter dem Aspekt der Verkehrssicherheitspflicht gefällt werden. Die Entscheidung ob ein Baum gefällt werden muss oder nicht obliegt ausschließlich dem zuständigen Revierförster der Gemeinde Ispringen. Im Waldgebiet wurden von uns einige Totholzdepots angelegt. Diese bieten vielen Tieren eine neue Heimat. Im Bereich des Startpunkts wurden zahlreiche Bäumchen gepflanzt. Außerdem haben wir vor Nistkästen aufzuhängen. Bis auf die Pumptracks (Wellenbahn) wurden alle Strecken mit Schaufel und Spaten zum Teil von Kindern und Jugendlichen angelegt. Auf Beton und andere künstliche Baustoffe wurde und wird verzichtet. Warnschilder werden Baum schonend (ohne Nägel) angebracht. Sollten unsere Sportler in einigen Jahren anderen Hobbies nachgehen so wird sich die Natur das Gelände zurückerobern.
Für die Benutzung des Ispringer Bike Parks wird keine Gebühr erhoben. Aber wir freuen uns immer über eine Spende auf eines der Konten des Turnvereins.
Das Anlegen der Strecken erfolgte durch Kinder, Jugendliche und Erwachsene des Ispringer Turnvereins. Der Bike Park finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, durch Spenden und Sponsoren. Der Gemeinde Ispringen entstanden keine Kosten, jedoch wurde uns eine Spende von € 5000.- aus einer Erbschaft zuteil die die Gemeinde treuhänderisch verwaltet.
Der Bike Park ist täglich eine Stunde nach Sonnenaufgang bis eine Stunde vor Sonnenuntergang geöffnet.
Grundsätzlich darf jeder die Strecken nutzen. Die Nutzungsordnung ist dabei aber unbedingt einzuhalten. Jeder Nutzer ist dazu verpflichtet sich jederzeit so zu verhalten, dass er sich und andere nicht gefährdet. Hierzu gehört insbesondere ein ausreichender Sicherheitsabstand und eine den Strecken und Sichtverhältnissen sowie dem eigenen Können angepasste Geschwindigkeit und Fahrweise. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um anspruchsvolle Geländestrecken handelt, deren Befahren, je nach gewählter Strecke, ein hohes fahrtechnisches Können erfordert.
Eigentlich nicht. Unser Vorhaben stand immer auf einer breiten Basis. Wir hatten und haben viele Unterstützer. Viele große und kleine Firmen unterstützen uns finanziell oder logistisch. Auch viele Vereinsfremde helfen uns. Die Ispringer Gemeinderäte stimmten in der Gemeinderatssitzung zu 100% für unseren Antrag, die Ispringer Gemeindeverwaltung hat uns zu jedem Zeitpunkt immer unterstützt. Und bei einigen Nachbarn dürfen wir unsere Arbeitsgeräte deponieren. Natürlich gibt es auch Gegner eines solchen Projekts. Aber die Gespräche pro und contra Bike Park verliefen immer sehr fair und ohne Emotionen.