Boimerletour 32km, 380hm



Boimerletour, rund um den Katharinentaler-Hof  32km, 380hm.
Ab dem Jahr 1871 gab es auf dem markgräflich-badischen Hofgut Katharinenthal eine Branntwein Destillerei. Zwischen Martini (11. November ) und Anfang Mai wurden dort täglich 65 Liter Schnaps gebrannt. In den umliegenden Dörfern war der Genuß von Schnaps lange Zeit ein großes Problem. 1883 berichtet Gendarm Kuttler vom Posten Bauschlott , " ...daß von Jung und Alt Schnaps in großen Quantitäten genossen wird, eine große Anzahl von Bürgern die Schnaps in großen Krügen durch ihre Kinder auf dem Katharinentaler-Hof holen lassen."
" Betrunkene die in Wirtschaften oder auf öffentlichen Straßen Unfug treiben, werden in Zukunft zur Verhütung von Excessen in polizeilichen Gewahrsam verbracht " , heißt es in einem offiziellen Bericht von 1884.
In Ispringen hatte die Wirtschaft " zum Hirsch " einen ganz üblen Ruf.  Kein anständiger Mensch traute sich noch in den "Hirsch" da es das Stammlokal der 17 notorischen Schnapstrinker in Ispringen war. Im "Hirsch" wurde der Schnaps damals viertelliterweise! ausgeschenkt. Eine weitere Gendameriemeldung von 1886 berichtet das die Frauen der beiden Gutspächter auf dem Katharinentaler-Hof an einer größeren Anzahl von 9-14 jährigen Schulkindern die zur Kartoffelernte eingesetzt wurden zum Vesperbrot auch Schnaps ausgeschenkt hätten. Ab dem Jahr 1891 trat hinsichtlich des Schnapskonsums eine merkliche Besserung ein. Der Preis für einen Liter Schnaps hatte sich von 50 auf 90 Pfennig fast verdoppelt.
Boimerle - so wird die kleine heimische Birnensorte genannt, die heute noch immer zur Schnapsherstellung verwendet wird.
Routenverlauf:
Dorfplatz, Nußbaumstraße, Häckselplatz, "kreuz und quer" durch den Hohwald, Hohbergsiedlung PF, Katharinentaler Hof, Kreisverkehr Richtung Göbrichen, Göbrichen Wolfsbaum, Heimbronner Hof, zurück über Nußbaum, Göbrichen , Eisinger Loch, wir überqueren die K4530, Modellflugplatz Ispringen/Eisingen, Eichle Ispringen.